Claudius Gebele

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Claudius Gebele ist ein deutscher Filmproduzent und Creative Producer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Claudius Gebele studierte an der Universität Bayreuth Sportökonomie und schloss 2003 mit einem European Master ab. Nach seinem Studium begann Gebele seine berufliche Laufbahn bei einer Werbeagentur in Amsterdam in der Strategischen Planung und machte sich im Jahr 2004 als Creative Producer und Berater selbstständig.[1] Seither arbeitet er als freier Mitarbeiter für Werbe- und Design-Agenturen sowie pan-europäische Produktionsfirmen. Des Weiteren ist er seit 2005 Vorsitzender der Kunststiftung Cool Clean Conscious Concepts.[2][3]

Berufliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er organisierte und produzierte zahlreiche Musikvideos für Künstler wie Anouk und Roger Sanchez und Videoclips. Ab 2009 startete er zusammen mit dem niederländischen Regisseur und Graphic Novelist Rosto die Produktion des Kurzfilmes The Monster Of Nix (30 min, Niederlande, Frankreich, Belgien, 2012). Der Film hatte seine Premiere im Juni 2011 beim Festival d'Animation d'Annecy und erlangte zahlreiche Preise und Nominierungen. Zu den Preisen gehören u. a. der Best Animation Award beim Filmfestival in Badalona (ESP), Best Original Score beim Festival du Court-Métrage de Clermont-Ferrand (FR),[4] der Public Prize Best Short Film beim Utopiales Film Festival (FR) sowie beim CMS Childrens Film Festival in Lucknow (IND).[5] Nominiert wurde der Film u. a. für den niederländischen Filmpreis Das Goldene Kalb in Utrecht[6] und stand auf der Shortlist für den Cézar 2013.[7] Des Weiteren wurde das Werk vom niederländischen Filminstitut für die Oscars 2011 eingereicht,[8] wurde jedoch nicht nominiert.

Die darauf folgende kreative Produktion für Rosto unter dem Titel Lonely Bones (10 min, Frankreich, 2013) feierte Premiere beim Internationalen Film Festival Rotterdam[9] und gewann u. a. den Preis für die Best Music beim Festival d'Animation d'Annecy[10] und den Grand Prix beim Internationalen Animationsfilm-Festival in Ottawa.[11]

mikosa magazin - urban art[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2005 startete Gebele zusammen mit Marco Galmacci und Rocco Pezzella das Projekt mikosa aus der Taufe.[12] Hauptbestandteil der Initiative war das gleichnamige Magazin, welches jährlich in limitierter Auflage von 250 Stück gedruckt und danach individuell per Hand von Künstlern designt wurde.[13] Das Magazin wurde in 40 Galerien in Europa vertrieben und während der Herausgabe eines neuen Magazins immer von Ausstellungen der involvierten Künstler in ausgewählten Galerien begleitet.[14] Als größtes Event zeitens der Herausgabe eines neuen Magazins zählt hierbei die Gestaltung eines über 300 Quadratmeter großen Murals im Zentrum von Amsterdam.[15] Das mikosa Magazin fand seinen Abschluss im Jahre 2012 mit der Herausgabe eines Buch mit den Werken aller beteiligen Künstler.[16]

mebike - the Dream Bike[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusammen mit dem US-amerikanischen Künstler Abner Preis initiierte Gebele im Jahr 2006 die Veranstaltungsreihe mebike - the Dream Bike experience.[17] Er ist verantwortlich für die Produktion der jährlichen Events sowie als Co-Kurator tätig.[18] 2009 erfolgte der Umbau des Clubs Paradiso in Amsterdam (NL) in eine BMX-Skate-Landschaft mit Athleten, LiveBands und einem Skate-Parcours angelehnt an Marcel Duchamps Kunstwerken, u. a. dem Fahrrad-Rad. Im darauf folgende Jahr hostierte der Multimedia-Verein Mediamatic die ersten 'World Championship of Dream Bicycles', einem dreitägigen Event mit 40 involvierten Künstlern und 10 eigens gebauten Traumfahrrädern.[19] In der mebike collection findet man u. a. die Werke von Will Barras (USA), Eric Staller (US) mit seinem Conference Bike, Imtek (NL), Büffel (GER), Hanazuki (NL), G. (FR), Sjocosjon (NL) und Conor Cronin (US) sowie die Arbeiten der Künstler-Kollektive Whystyle (IT), Het Kattenbak (NL), No New Enemies (BE) und Noordkap (NL).[20]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. glgp.org: About Claudius Gebele (Memento vom 14. April 2013 im Internet Archive) (englisch)
  2. Mikosa Foundation retrospective. In: neuekoloniewest.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. Januar 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/neuekoloniewest.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. mebike.org: The Me Bike project (Memento vom 13. Juni 2013 im Internet Archive) (englisch)
  4. EYE International | MONSTER OF NIX awarded @ Clermont Ferrand. In: Internet Archive. 12. Februar 2012, archiviert vom Original am 12. Februar 2012; abgerufen am 19. Januar 2024.
  5. THE MONSTER OF NIX. Abgerufen am 19. Januar 2024.
  6. filmfestival.nl: Bekendmaking eerste nominaties Gouden Kalveren 2011 (Memento vom 14. September 2015 im Internet Archive) (niederländisch)
  7. Académie des Arts et Techniques du Cinéma: Présélection Court Métrage César du Meilleur Film d'Animation 2013 (Memento vom 26. Januar 2013 im Internet Archive) (französisch)
  8. http://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/aktuelles/archiv/2011/september/0926nix.shtml
  9. https://filmfestivalrotterdam.com/professionals/films/lonely-bones/
  10. http://international.eyefilm.nl/lonely-bones-wins-best-original-music-award-in-annecy.html
  11. haff.nl: Rosto’s Lonely Bones wins Grand Prix Ottawa (Memento vom 28. Juni 2014 im Internet Archive) (englisch)
  12. http://levelmag.com/article/omaralmufti-twothings/p2.html
  13. mikosa.net: Mikosa (Memento vom 13. Juni 2013 im Internet Archive)
  14. glgp.org: ‘Mikosa Retrospective’ travels to Dortmund and Barcelona (Memento vom 18. September 2013 im Internet Archive) (englisch)
  15. http://imagestoliveby.com/tag/mikosa/
  16. hellosavants.com: Hello, Savants! Mikosa Book 2005/2011 (Memento vom 18. September 2012 im Internet Archive)
  17. MeBike. Abgerufen am 19. Januar 2024 (englisch).
  18. nonewenemies.net: MeBike Dream Bikes (Memento vom 22. Oktober 2014 im Internet Archive) (englisch)
  19. MeBike & After Midnight. Abgerufen am 19. Januar 2024 (englisch).
  20. mebike.org: Artists (Memento vom 15. April 2013 im Webarchiv archive.today) (englisch)